Rodaer stellen sich geschlossen dem Landeswettbewerb

Die Thüringer Allgemeine schrieb am 12.04.2018 über die regelmäßigen Versammlungen der IG "Unser Dorf hat Zukunft" folgenden Bericht:

 

Rodaer stellen sich geschlossen dem Landeswettbewerb

 

Nach dem Sieg beim Regionalausscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ steht nun die zweite Runde ins Haus

 

Ilmenau Roda. Noch ist kein Hinweis an den Ortseingängen von Roda angebracht, worauf zu lesen ist, dass der Ort vor fast einem Jahr beim Regionalwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den ersten Platz belegt hat und dafür prämiiert wurde. Damals gelang den Rodaern der große Wurf mit einem bestens organisierten Dorfrundgang bei reger Beteiligung der Bürgerschaft. Die Rodaer überzeugten die Bewertungskommission sowohl durch vorzeigbare Ergebnisse als auch durch gute Kommunikation.

 

Nun steht Runde zwei ins Haus, der Landeswettbewerb. Diesen haben die Rodaer als Herausforderung angenommen haben, wollen gewinnen und bereiten sich straff organisiert auf den Besuch der Landesjury vor. Und wie es sich für echte Finnekipper gehört (Finnekipper nannte man einst die Rodaer Nagelschmiede) machte die Arbeitsgruppe „Unser Dorf hat Zukunft“ unter der engagierten Leitung von Sabine Heusinger in ihrer Beratung am Dienstagabend Nägel mit Köpfen.

 

Kein überflüssiges Geschwätz, sondern gezielte Aufgabenverteilung und eine sachliche Diskussion darüber, wie die Aufgaben am besten gelöst werden können, prägten das einstündige Treffen der drei Dutzend Rodaer im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses.

 

Die Antworten auf die Fragen der Arbeitsgruppenleiterin Heusinger, wer denn welche Aufgabe übernimmt, hörten sich so an: „Mach’ ich.“ „Übernehmen wir.“ „Da bleiben wir dran.“ Keiner lehnte irgendetwas ab. So waren der Schwung des Anpackens und vor allem auch die Freude darüber zu spüren, bei dieser neuen Landesaktion mitmachen zu dürfen, die Roda beim Sieg sogar in den Bundeswettbewerb bringen kann, wie einst 2004 Gillersdorf als Silbermedaillengewinner.

 

Viele Bürger beteiligen sich mit Initiativen

Hinter den Stichworten: Reparaturtreff, Grünpaten, Bücherschrank, Internetauftritt, Dorfzeitung, Backhaus, Hinweistafeln, Spielplatzfest, Adventstürchen und andere, welche die Vereine und Kirchengemeinde betreffen, verbergen sich handfeste Aufgaben, die ordentlich Mann- und Frauenpower brauchen. Und davon hat Roda, so kam es an dem Abend rüber, genug.

 

Der „alten Präsentationsmappe des Ortes“, die wesentlich zum regionalen Sieg beitrug, werden nun 14 neue Seiten hinzugefügt. Das bedeutet 14 neue, auf die Dorfzukunft gerichtet Schwerpunkte und ein noch größeres Engagement der Bürgerschaft für ihr schönes Dorf, wo es um mehr, als ein gepflegtes Aussehen geht. Die „innere Schönheit“ des Dorfes in Gestalt von Zusammenhalt, gegenseitiger Hilfe und Achtung, eines freundschaftlichen Miteinander und fröhlicher Geselligkeit, will man der Kommission im Gespräch beim Rundgang zeigen und spüren lassen. Bis zum Juni, wenn die Kontrollbegehung erfolgt, gibt es viel zu tun. Die Rodaer packen es an mit dem Frühjahrsputz, der Wiedereröffnung des Seniorentreffs am 18. April und all den anderen Initiativen, die besprochen und beschlossen wurden.

 

Karl-Heinz Veit / 12.04.18

 

Quelle: Thüringer Allgemeine, 12.04.2018